rettungsdienst-header.jpg Foto: A. Zelck / DRKS

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Der BRK-Kreisverband Mühldorf

Der BRK-Kreisverband Mühldorf ist Teil des Bayerischen und des Deutschen Roten Kreuzes. Wir stehen in der Tradition der internationalen Rotkreuzbewegung, die auf Henry Dunant (1828-1910) zurückgeht.

Foto: Portrait von Henry Dunant - Gründer des Roten Kreuzes Boissonnas / DRK GS
Portrait von Henry Dunant, Begründer der Internationalen Rotkreuzbewegung und Nobelpreisträger, um 1864

Der Schweizer Kaufmann erlebte in der Schlacht von Solferino 1859 das Leid der zahllosen unversorgten Verwundeten auf dem Schlachtfeld und organisierte spontan Hilfe durch Bewohner der umliegenden Dörfer. Tief beeindruckt warb er in den Folgejahren für internationale Vereinbarungen zum Schutz Kranker und Verwundeter im Kriegsfall und für Vereinigungen von Freiwilligen zur medizinischen Hilfe. 1864 trafen sich erstmals Vertreter mehrerer Staaten in Dunants Heimatstadt Genf und vereinbarten die Genfer Konvention, die diese Anliegen im Sinne Dunants regelte. Ihr folgten in den nächsten Jahrzehnten weitere Konventionen, die als grundlegendes Völkerrecht Gemeingut der Weltgemeinschaft wurden.

Als Garant für die Konventionen und international tätige unabhängige humanitäre Autorität wirkt seither das Internationale Komitee vom Roten Kreuz mit Sitz in Genf. Das Rote Kreuz, der Rote Halbmond und der Rote Kristall, sind Kenn- und Schutzzeichen von IKRK und den nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. 

In Deutschland bildeten sich schon bald nach der Genfer Konferenz erste „Frauenvereine zur Pflege verwundeter Krieger“, aus denen sich die heutigen Rotkreuzgemeinschaften entwickelten. 1921 wurde das DRK als Dachorganisation der Landesverbände gegründet. 1933-45 vom NS-Regime gleichgeschaltet, formierte sich das DRK nach dem Zweiten Weltkrieg erneut als unabhängige Organisation mit heute über viereinhalb Millionen Mitgliedern.

Der Kreisverband Mühldorf

„In den letzten Jahren des ersten Jahrzentes dieses Jahrhunderts schlossen sich an vielen Orten Männer zusammen, welche erkannt hatten, daß Sanitätskolonnen nötig seien. Man müsse hilfsbereit zu jeder Zeit sein. Sie begaben sich in selbstloser Nächstenliebe auf dieses damals noch völlig neue Gebiet. So wollte man auch nach mancher Aussprache und manchem Bedenken in Mühldorf an die Öffentlichkeit treten und unter der Führung des Roten Kreuzes eine Kolonne gründen. Achtung und Anerkennung gebührt diesen Männern! Um dem historischen Genüge zu leisten, bringen wir die Gründungsversammlung wörtlich nach der Zeitung.“

Mit diesen Worten beginnt die Chronik der Mühldorfer Rotkreuzgeschichte.

Gegründet wurde die Sanitätskolonne Mühldorf am 05. November 1910 mit 43 Freiwilligen aktiven und 11 passiven Mitgliedern. Die Ausstattung begann ganz bescheiden „Erstes Erfordernis sei eine Fahrbahre sowie einige Tragbahren. Vorerst sei als Uniform nur eine Mütze und eine Armbinde nötig“.

  • Die Wahl zur ersten Vorstandschaft fand am 20.11.1910 statt.
  • 1928 wurde die erste Jugendgruppe gegründet, die im darauffolgenden Jahr bereits 48 Mann stark war.
  • In Haag geht die Gründung der ersten Sanitätskolonne auf das Jahr 1927 zurück.
  • Im Mai 1933 startete der erste Ausbildungskurs für Damen, an dem 34 Frauen teilnahmen.
  • Die Wasserrettung begann im Juli 1935 im Landkreis Mühldorf.
  • In Waldkraiburg und Ampfing nahmen im Jahr 1956 die Kameraden ihren Dienst auf.